Selbstorganisatorische Hypnose
Hypnose ist eine der ältesten Therapieformen der Welt. Das Wort leitet sich ab aus dem griechischen Hypnos = Schlaf. Immer noch gibt es eine Reihe von Vorurteilen oder Ängsten, die häufig aus der Darstellung im Show- und Unterhaltungsbereich resultieren. Mit Zauberei hat die moderne medizinische Hypnose jedoch nichts gemein. Vielmehr versteht sie sich als Anleitung zur Selbsttherapie in Trance. Die Trance ist eine nach innen gerichtete Aufmerksamkeit auf das eigene Denken, Fühlen und Erleben in tiefer Entspannung. Durch einen veränderten Bewusstseinszustand ermöglicht die Hypnose einen Zugang zu den inneren Kraftquellen.
Es gibt verschiedene Formen der medizinischen Hypnose, die allesamt eine spezielle und umfangreiche Qualifikation des Therapeuten voraussetzen. Die von Götz Renartz (Facharzt für Neurologie, Psychiatrie / Psychotherapie und Psychosomatische Medizin) entwickelte selbstorganisatorische Hypnose, die in der Naturheilpraxis Petra Redenbach angewendet wird, verzichtet im Gegensatz zu anderen Hypnoseverfahren auf Fremdsuggestion. Sie geht davon aus, dass psychosomatische Krankheiten oder psychische Probleme nicht von äußeren Ursachen bestimmt sind, sondern vom Patienten selbst erzeugt werden. In diesem Sinne „organisieren“ sich Patienten mit Hilfe des Therapeuten innerlich selbst. Bei der selbstorganisatorischen Hypnose wird der Patient als innerlich unabhängig vom Therapeuten angesehen. Ihm kann keine Lösung aufgezwungen werden. Vielmehr wird sie in Übereinkunft mit seinem Unterbewusstsein selbst herausgefunden. Die Methode betont also die Verantwortung und Kompetenz des Patienten für sich selbst. Er entwickelt mit Hilfe der Kreativität seines Unterbewusstseins individuelle Lösungen, die speziell für seine Person und seine Lebenssituation genau passen. Das erklärt die schnelle und nachhaltige Wirkung der selbstorganisatorischen Hypnosetherapie.

Indikationen für Hypnose
Das Therapieverfahren zeigt gute Erfolge bei Problemen, die mit dem Bewusstsein nicht zu lösen oder zu ändern sind. Zu den Indikationen gehören u.a.
- Angst- und Panikstörungen (Flugangst, Höhenangst etc.)
- Verhaltensstörungen
- Essstörungen
- Selbstwertstörungen
- Erschöpfungszustände / Burnout
Mit der Hypnotherapie lassen sich zudem körperliche Schmerzzustände und funktionelle Störungen bessern. Dabei werden die Schmerzen nicht einfach „abgeschaltet“. Vielmehr wird der Patient dabei unterstützt, sich selbst zu heilen, indem der zu den Symptomen führende Konflikt aufgelöst wird. Auch Kreativitäts- und Leistungssteigerung ist mit Hilfe der Hypnose möglich.