Aromatherapie
Die Aromatherapie ist keine neuartige Erfindung der Wellness-Industrie, sondern eine seit der Antike bewährte Methode, im Körper, Geist und Seele positiv zu beeinflussen. Schon damals wurde die Anwendung von Duftstoffen zur Linderung und Vorbeugung von Krankheiten bzw. zur psychischen Beeinflussung dokumentiert. Wissenschaftliche Studien konnten die entspannende und beruhigende Wirkung von ätherischen Ölen belegen. So wurde z. B. in einer Untersuchung herausgefunden, dass die Moleküle der Duftstoffe über Atmung und Haut in den Blutstrom gelangen und dort z. B. gefäßerweiternd (Rosmarin) wirken. Dies fördert die Durchblutung und verbessert die Sauerstoffaufnahmefähigkeit.
Im Rahmen der Aromatherapie, einem Teilgebiet der Phytotherapie, kommen reine ätherische Öle nach bewährten traditionellen Rezepten der Naturheilkunde zum Einsatz. Dabei handelt es sich um hoch konzentrierte Extrakte aus Pflanzen, die mittels Wasserdampfdestillation, Pressung aus Schalen oder Extraktion gewonnen werden. Die vielseitigen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten resultieren aus den zahlreichen Inhaltsstoffen. Angewendet wird die Aromatherapie sowohl im Bereich der Prävention als auch im Bereich der Therapie. Die Behandlung kann durch Dampfinhalation, Bäder, Massageöle, Duftlampen oder Geruchspflaster erfolgen. Auch die orale Anwendung in Tropfenform ist möglich.
Berechtigt zur Ausübung der Aromatherapie sind Angehörige medizinischer Berufe (Ärzte, Heilpraktiker, Psychotherapeuten, Krankenpfleger), die über eine entsprechende Zusatzausbildung verfügen.
